Rauchmelder

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In Deutschland sterben pro Jahr rund 600 Menschen an den Folgen eines Wohnungsbrandes. Meist entstehen Brände nachts und werden von dem Opfer im Schlaf nicht wahrgenommen, da der Geruchssinn im Schlaf ausgeschaltet ist. Die Todesursache von 90% aller Brandopfer ist eine Rauchvergiftung. Rauchmelder sind die Lebensretter für Sie und Ihre Familie und helfen auch enorme Sachschäden zu verringern.


Die gefährlichsten Mythen:

  • Wenn es brennt, habe ich mehr als 10 Minuten. Zeit, die Wohnung zu verlassen.
    Irrtum,Sie haben durchschnittlich nur vier Minuten zur Flucht. Eine Rauchvergiftung kann sogar bereits nach zwei Minuten tödlich sein.

  • Meine Nachbarn oder mein Haustier werden mich rechtzeitig alarmieren.
    Eine gefährliche Fehleinschätzung, wenn man nur 2 Minuten Zeit hat - besonders nachts, wenn Ihr Nachbar schläft und das Haustier im Nebenzimmer ist.

  • Wer aufpasst, ist vor Brandgefahr sicher.
    Stimmt nicht. Elektrische Defekte sind häufige Brandursachen. Auch Brandstiftungen im Keller oder Hausflur sowie ein Brand in der Nachbarwohnung gefährden Sie ganz unverschuldet.


 

Brandtote sind Rauchtote

Täglich verunglücken zwei Menschen tödlich durch Brände, die meisten davon in den eigenen vier Wänden. Die Mehrheit stirbt an einer Rauchver­giftung. Zwei Drittel aller Brandopfer wurden nachts im Schlaf überrascht. Denn Rauch ist schneller und lautloser als Feuer.
Die jährlichen Folgen in Deutschland: 600 Brandtote, 6.000 Brandverletzte mit Langzeitschäden und über zwei Mrd. DM Brandschäden im Privatbereich.


Rauchmelder als Lebensretter

Da bereits das Einatmen einer Lungenfüllung mit Brandrauch tödlich sein kann, ist ein Rauchmelder der beste Lebensretter in Ihrer Wohnung.
Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Ihnen den nötigen Vorsprung, sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren. Wählen Sie den Feuerwehrruf 112.

Zigarettenrauch im Abstand von 1 m zum Rauch­melder und brennende Kerzen lösen bei qualitativ guten Rauchmeldern keinen Alarm aus.
Achten Sie auf Rauchmelder, die das Prüfzeichen VdS tragen.

 

Was tun, wenn es brennt 

  •  Bewahren Sie Ruhe. Geraten Sie nicht in Panik !

  • Verlassen Sie mit allen anderen Haushaltsmitgliedern umgehend die Wohnung. Halten Sie sich nicht auf, um irgendetwas mitzunehmen.

  • Bewegen Sie sich bei dichtem Rauch möglichst in Bodennähe

  • Halten Sie Türen und Fenster brennender Räume geschlossen, um eine Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern.

  • Rufen Sie die Feuerwehr (112) so schnell wie möglich an und nennen Sie Namen, Anschrift und Brandort.

  • Warnen Sie andere Hausbewohner.

 

Wo installiert man Rauchmelder?

                                                                         


Rauchmelder gehören an die Decke in die Raum­mitte und können mit den Schrauben und Dübeln, die dem Gerät beigefügt sind, einfach montiert werden. Rauchmelder sind etwa nur so groß wie eine Kaffeetasse, weiß und an der Decke unauffällig.

So schützen Sie sich am besten:

Mindestschutz

  • pro Etage ein Rauchmelder im Flur

Erweiterter Schutz

  • Kinder- und Schlafzimmer

  • Hobbyräume

  • Küchen mit Dunstabzug

  • Dachboden

  • Heizungskeller

 


Um Fehlalarme zu vermeiden, achten Sie darauf, dass die Rauchmelder nicht in Räumen eingesetzt werden, in denen Wasserdampf oder eine hohe Staubbelastung vorkommen kann.

Neben dem Schutz im Privatbereich bewähren sich seit Jahren professionelle Brandmeldesysteme in Betrieben, Hotels, Gaststätten, Kaufhäusern, öffent­lichen Gebäuden sowie in der gesamten Industrie. Brandmeldesysteme schützen Leben und Gesundheit und sichern Firmenexistenzen - das Elektrohand-werk berät Sie kompetent und zuverlässig.



Wie ein Rauchmelder funktioniert

Die meisten Rauchmelder sind batteriebetrieben
Wenn die Batterie ausgetauscht werden muss, ertönt einen Monat lang regelmäßig ein Warnsignal. Testen Sie die Funktion Ihres Rauchmelders alle drei Monate mit Hilfe der Prüftaste.

Die Sensoren arbeiten nach dem optischen Prinzip, d.h. in der Messkammer des Rauchmelders werden regelmäßig Lichtstrahlen ausgesendet die im Normalzustand nicht auf die Fotolinse treffen. Bei Raucheintritt in die Rauchmesskammer werden die ausgesen­deten Lichtstrahlen gestreut und auf die Fotolinse abgelenkt. Das so erkannte Rauchsignal löst den lauten Alarmton aus.

 

 

Bei Raucheintritt in die Rauchmesskammer werden die ausgesen­deten Lichtstrahlen gestreut und auf die Fotolinse abgelenkt. Das so erkannte Rauchsignal löst den lauten Alarmton aus.

 

 


Wo Sie Rauchmelder kaufen können

Rauchmelder können Sie erwerben im Elektrofach-handel, bei Sicherheitsunternehmen, Brandschutz­firmen und im Handel.


Worauf Sie beim Kauf achten sollten

  • Verwenden Sie nur optische Rauchmelder. Rauchmelder mit radioaktiven Präparaten sind in Deutschland nicht zugelassen.

  • Empfehlenswert sind batteriebe­triebene Rauchmelder - sie bleiben auch bei Stromausfall funktionsfähig.

  • Das VdS-Zeichen steht für Sicherheit und Qualität.

                                                                                           

 


Herausgegeben vom
Zentralverband Elektrotechnik-und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. Fachverband Sicherheitssysteme Stresemannallee 19 60596 Frankfurt am Main
Bundesverband der Hersteller ­und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen (BHE) e.V. Feldstraße 28 66904 Brücken
GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. Friedrichstraße 191 10117 Berlin

Gestaltung
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Fotos
Lutz Bertram, Stefan Wagner

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